Ob sportiv oder meditativ, ob Einzelgänger oder Großfamilie – bei Jung und Alt ist die Algarve ein beliebtes Reiseziel. Europas sonnigste Küste verspricht tatsächlich rund 300 Sonnentage im Jahr. Das Klima an der Algarve ist ganzjährig mild und selbst im heißen Sommer dank permanenter Luftbewegung angenehm trocken.
Die maximale Temperatur beträgt in den Sommermonaten von Juni bis September rund 30 Grad Celsius; Regentage sind eher die Ausnahme. Die Wassertemperatur ist mit durchschnittlich 18 Grad im Atlantik recht warm und lädt zum Baden und zu diversen Wassersportarten ein. Aber auch in den Wintermonaten fällt das Thermometer selten unter 10 Grad Celsius, die Durchschnittstemperatur liegt dann bei etwa 16 Grad Celsius.
Die beste Reisezeit für einen Strandurlaub ist zwischen Juni und August. In dieser Zeit scheint die Sonne rund 12 Stunden am Tag und die Temperaturen liegen konstant über 25 Grad Celsius, häufig auch über 30 Grad Celsius. Sogar die Wassertemperaturen im sonst eher kühlen Atlantik erreichen dann etwa 21 Grad Celsius. Abkühlung bringt im Sommer die atlantische Meeresbrise. In den Frühlingsmonaten März bis Mai steigen die Temperaturen an auf durchschnittlich 20 Grad Celsius. Es gibt nur noch wenige Regentage und die Bedingungen sind ideal für einen Aktivurlaub oder eine Städtereise. Das Meerwasser ist in dieser Zeit noch recht kühl, so dass nur Mutige einen Sprung in den Atlantik wagen. In den Herbstmonaten September bis November erreichen die Temperaturen immer noch um 25 Grad Celsius, lediglich die Sonnenstunden werden etwas weniger und es kann gelegentlich regnen. Diese Zeit eignet sich ebenso wie der Frühling für Erkundungstouren in den Städten oder der Natur. Das Meer ist zumindest bis Mitte Oktober noch gut aufgewärmt, so dass auch einem spätsommerlichen Badeurlaub nichts im Weg steht.
Ein wesentlicher Bestandteil unserer Philosophie basiert auf dem Kennenlernen der regionalen Gegebenheiten. Eintauchen in die Köstlichkeiten vor Ort gehört für uns dazu. Viel Freude beim Ausprobieren.
Entlang der rund 155 Kilometer langen Südküste Portugals reihen sich Buchten und kleine Orte wie an einer Perlenschnur. Fisch und Meeresfrüchte kann man kaum frischer, vielfältiger und authentischer zubereitet finden. Wir haben die besten Hotspots für Sie ausgewählt.
Meeresrauschen, einzigartige Produkte und maurisches Erbe.
Erleben Sie das Gefühl von Freiheit – beim nächtlichen Fischfang, auf der Jagd nach Entenmuscheln, an traumhaften Stränden und in der Brandung des Atlantischen Ozeans. Begleiten Sie uns in die Berge zu Winzern, Gemüse- und Obstbauern, Käseproduzenten und Korkschälern. Willkommen an der Algarve!
Leseprobe aus dem Buch:
„Viele Angeln, grellbunte Köder, reichlich Wellen, das Wiedersehen mit einem zehnarmigen Kopffüßler, aber nur zwei halbvolle Eimer: mit dem Fischer Erico Gomes Martins für ein paar Stunden auf dem herbstlichen Atlantik.
Ein köstlicher Septemberabend neigt sich dem Ende zu. Fim do trabalho! Noélias späte Gäste genießen zufrieden ihr letztes Glas Wein oder nippen schon an einer Bica. Da schwingt die Restauranttür noch einmal auf und ein schmaler, sehniger Mann bahnt sich mit zögernden Schritten den Weg in Richtung Küche. Noélia kommt ihm entgegen, wirft einen anerkennenden Blick in den roten Eimer, den der späte Besucher in seiner Rechten trägt. Ein paar Worte, ein kurzes Nicken: Comprado, gekauft! So lernen wir Erico Gomes Martins kennen, den Fischer. Regelmäßig bietet er seinen Tagesfang bei Noélia in Cabanas de Tavira an. Und nach einem kurzen Schwatz lädt er uns ein, am nächsten Tag mit ihm hinaus aufs Meer zu fahren. Wir schlagen ein: Combinado! Abgemacht: um siebzehn Uhr im O Armazém, einem Café an der Mole von Tavira.
Nur ein- und zweigeschossige Häuser säumen hier die Ufer des Rio Gilão: schlicht manche, umgewandelt zu Tavernen und Souvenirläden, hübsch renoviert andere, wie auch der historische Fischmarkt. Aber nicht nur die flussnahen Gebäude zeugen von der einstigen Blütezeit Taviras. Sondern vor allem die Villen der Thunfischbarone. Denn vom 18. Jahrhundert bis in die Siebzigerjahre lebte die Küstenstadt bestens vom Fang und von der Verarbeitung des roten Atum.“